Doppler Ultrasound: Das Dopplerverfahren bei Ultraschall-Geräten

Ultraschall ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Untersuchung von organischem Gewebe genutzt wird. Als Unterstützung bei der Diagnose in Human- und Veterinärmedizin ist dieses Verfahren heute nicht mehr wegzudenken. Durch Nutzung des Dopplereffektes wurde es nochmals revolutioniert.

Doppler Ultrasound: Das Dopplerverfahren in der Medizin

Die Untersuchung wird mittels eines Ultraschallkopfes durchgeführt, dessen Herzstück ein piezoelektrischer Kristall ist, der durch Hochfrequenzen zur Aussendung von Ultraschallwellen bestimmter Frequenzen angeregt wird. Der Dopplereffekt kommt zum Tragen, wenn dieses Schallwellenbündel auf eine sich bewegende Fläche trifft. Dann wird ein Teil dieser Wellen mit veränderter Frequenz reflektiert. Durch Verstärkung wird der dabei entstehende Ton hörbar gemacht und gibt dem Arzt Auskunft über Richtung und Geschwindigkeit des Blutflusses.

Die Möglichkeiten der Diagnose

In der heutigen Zeit ist der Doppler Ultrasound eine Routinemethode in der Diagnose von Gefäßerkrankungen. Darüber hinaus werden damit der Erfolg und der Verlauf nach gefäßchirurgischen Eingriffen beobachtet. Die Untersuchungsmethode wird ebenso in der Geburtshilfe angewendet um die kindlichen Herztöne nachzuweisen. Bei der Untersuchung des Herzens kann der Nachweis von Herzklappenfehlern sowie Blutfluss- und Druckverhältnissen erbracht werden. Das Verfahren ermöglicht die Beurteilung der Strömungsrichtung oder der Flussgeschwindigkeit des Blutes. Der Arzt kann damit auch höher gradige arterielle Gefäßverengungen oder auch Veränderungen der Gefäßwand erkennen. Auch im Bereich der Beinarterien kann die Doppler-Methode helfen, periphere arterielle Verschlusskrankheiten zu erkennen. Dieses Diagnoseverfahren wird gerne und auch häufig angewendet. Der Grund dafür ist, dass der Arzt rasch Befunde diagnostizieren, ergänzen oder überprüfen kann.

Bild: Image courtesy of Praisaeng / FreeDigitalPhotos.net

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