Die Rückbildung des Zahnfleisches wird im Allgemeinen als ein Zeichen einer schleichenden Parodontitis angesehen. Dies ist zwar die häufigste Ursache, doch sind die Gründe für den Schwund des Zahnfleisches durchaus vielfältiger.
Ein Rückgang des Zahnfleisches ist zunächst einmal ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses. Ab dem fünfundzwanzigsten Lebensjahr weicht das Zahnfleisch pro Lebensjahrzehnt um circa einen Millimeter zurück. Verläuft dieser Prozess jedoch schneller, so muss man von anderen Ursachen ausgehen. Das kann zum einen eine infektiöse Entzündung sein, zum anderen ein sogenanntes Trauma. Hierunter versteht man vor allen Dingen mechanische Einwirkungen auf das Zahnfleisch, welche wiederum zu einer Rückbildung führen können. Solche mechanischen Einwirkungen können zum Beispiel zu intensives Zähneputzen, eine falsche Zahnputztechnik und nächtliches Zähneknirschen sein. Auch können bestimmte Medikamente einen Schwund des Zahnfleisches bewirken. Hier sollte man mit dem behandelnden Arzt Rücksprache halten.
Weiterführendes:
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Die häufigste Ursache ist jedoch Parodontitis. Hierbei handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung des Zahnbetts. Dabei bauen die an dem Zahn haftenden Bakterien den Stützknochen ab. Wird diese Entzündung nicht behandelt, führt die Erkrankung unwillkürlich zum Verlust des Zahns. Eine beginnende Parodontitis zeigt sich zunächst durch leichtes Zahnfleischbluten bei der täglichen Mundpflege. Hat sich die Krankheit schon weiter ausgebreitet, kommt es zu einem Rückgang des Zahnfleisches, bis der Zahnhals freiliegt. In diesem Stadium ist eine Parodontitis meist sehr schmerzhaft. Eine wirksame Behandlung dieser Infektionskrankheit ist nur mit Hilfe des Zahnarztes möglich. In der Anfangsphase reicht eine professionell durchgeführte Zahnreinigung. Ist jedoch die Parodontitis schon fortgeschritten, muss eine Regenerationstherapie durch den Zahnarzt durchgeführt werden.
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