Die Funktionaloptometrie ist eine Fachwissenschaft, die sich mit Funktionsstörungen gesunder Augen befasst, die durch ein falsches Sehverhalten auftreten und so zu Problemen der visuellen Wahrnehmung führen. Als Teildisziplin der Augenoptik wird sie seit den 90er Jahren auch in Deutschland eingesetzt.
Die Grundlagen der Funktionaloptometrie
Die Funktionaloptometrie basiert auf der These, dass unsere Lebensweise sich immer mehr von ihrem natürlichen Ursprung entfernt. Das Sehen ist eine Fähigkeit, die wir während unseren ersten Lebensjahren erlernen müssen. Es kann sich je nach Umfeld anders entwickeln, sodass daraus ein fehlerhafte Wahrnehmung resultieren kann. Dies kann sich unter anderem durch häufiges Augenreiben, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schiefsitzen, Ungeschicklichkeit oder sogar Lese-Rechtschreib-Schwächen zeigen.
Noch mehr Infos rund um die Gesundheit finden Sie bei hauptsache-gesund.net.
Die Visuelle Analyse
Das visuelle System wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst, darunter Eigenschaften der Augen, der Umgebung oder das individuelle Verhalten. Probleme der Wahrnehmung können daher nicht durch das Eingreifen an einer einzigen Stelle vollständig korrigiert werden, wie zum Beispiel durch die Verwendung einer Lese-Brille zur Erhöhung der Sehschärfe. Bei der visuellen Analyse werden daher umfassendere Funktionstests und Messungen durchgeführt. Dabei werden zum Beispiel Konzentration, peripheres Sehen oder Augenfolgebewegungen mituntersucht. Mithilfe des gewonnenen Gesamtüberblicks kann präziser abgeschätzt werden, an welcher Stelle im visuellen System der Patient Beeinträchtigungen hat und ob sie gegebenenfalls mit einem Visualtraining verbessert werden können.
Bild: Image courtesy of marin / FreeDigitalPhotos.net